Die Druckindustrie im Wandel

Druckindustrie
Photo by Zach Meaney

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von Maria Romanska

In der Druckindustrie hält die Digitalisierung Einzug. Seit 2008 hat sich eine Menge getan. Überhaupt war das Jahr 2008 ein Meilenstein in Sachen Entwicklungen auf der Welt.

2008 tauchte das iPhone 3G auf dem Markt auf und Barack Obama wurde zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Der erste afroamerikanische Präsident in der “Neuen Welt”.  Heute halten wir inzwischen das iPhone 8 bzw. X in der Hand und in Amerika regiert ein reicher Unternehmer das Land. 

Ob Donald Trump seine Wahl den sogenannten „Fake News“ und Facebook zu verdanken hat, wollen wir in diesem Beitrag nicht klären. Fakt ist, wir befinden uns in einem Zeitalter der Digitalisierung. Eine Zeit, in welcher sich die Mediennutzung immens verändert. Menschen verbringen mehr Zeit auf einem Smartphone und im Internet als beim Lesen einer Zeitung oder dem Zappen im TV.

Digitalisierung bedeutet die Bewegung weg von den klassischen Medien wie Print, hin zum Online-Bereich. Dieser Entwicklung unterliegt nicht zuletzt auch die Druckindustrie.

Schrumpfende Umsätze?

In den letzten zehn Jahren verzeichnete die Branche einen anhaltenden Rückgang des Druckvolumens. Besonders betroffen ist der Akzidenzdruck, also der Druck von Katalogen, Beilagen und Zeitschriften.

Neben schrumpfenden Betriebszahlen ist auch die Zahl der Beschäftigten und der Auszubildenden zurückgegangen. Das Institut für Medien- und Kompetenzforschung berichtet in einer 2016 veröffentlichten Studie von einem „Strukturwandel in der Druckindustrie.“

An dieser Stelle muss gesagt sein, dass sich noch immer viele Druckereien fern der Entwicklungen der Zeit bewegen. Sie verschließen die Augen davor, arbeiten weiter wie bisher. Alte Strukturen, Prozedere und Vorgänge bleiben unverändert, zumeist analog. Dazu kommt: Drucker erneuern seltener die Maschinentechnik, teils aus Bequemlichkeit, teils aus Sorge oder finanziellen Engpässen.

Druckindustrie
Photo by Olu Eletu

Schadet das Internet der Druckindustrie?

Aufträge sind weggefallen, weil die Nachfrage nach Printerzeugnissen stark zurückgeht. Zeitungen und Zeitschriften haben mit der sogenannten Zeitungskrise zu kämpfen. Es gibt die Stimmen, die behaupten: Die Digitalisierung schadet der Druckindustrie.

2013 teilte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) mit, dass 58 Titel „Paid-Content-Modelle“ auf ihrer Webpräsenz installiert haben. Das waren 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Verlage helfen sich also mit einem Strategiewechsel – weg von Print, hin zu Online. Eine Entscheidung, die der Druckindustrie tatsächlich nicht hilfreich ist.

Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise


Neben der Digitalisierung nahm und nimmt ein weiteres Ereignis Einfluss auf die Druckindustrie: die Weltwirtschaftskrise.

Wer keine Geschäfte macht und schlechte Umsätze erzielt, der spart in der Regel zuerst an seinen Werbeausgaben. Das Problem: Etwa 60 Prozent der Umsätze der Druckindustrie kommen aus Werbeausgaben. Allein Werbedrucke und Kataloge bringen den Druckereibetrieben einen Produktionswert von circa sechs Milliarden Euro ein. Ein Schock, von dem sich die Branche bis heute nicht so recht erholt.

Heute ist die Weltwirtschaftskrise zwar überwunden, aber die Wirtschaft pumpt Werbeausgaben leider vermehrt in andere Kanäle: die elektronischen Medien. Daher müssen Druckereien kreativ sein und diese Medien in den Produktionsalltag einbinden.

DIE AUSDRUCKER sind immer auf der Suche nach neuen Produktideen. Wir möchten nicht auf der Stelle treten. Wir machen uns Gedanken, wie wir für Unternehmen jenseits des klassischen Drucks hilfreich sein können. Dazu gehört zum Beispiel auch Druckmanagement, das Verwalten von Druckdaten, automatisierte Bestellvorgänge oder Verknüpfung von Druck-Erzeugnissen mit dem World Wide Web.

Lassen Sie sich von uns inspirieren.

Gemeinsam kreieren wie aufregende Projekte und – ja – auch Drucke.

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